Wie Perserkatze Marie Antoinette ihren Namen erhielt

Wie sie dort zu ihrem Namen kam, erzählt folgende Geschichte.

Ihr Name verleitet zu Fehlinterpretationen: Denn Perserkatze Marie Antoinette litt Hunger, wie das Volk zu Zeiten der Französischen Revolution. Und an ihrem Ausbruch war das umstrittene menschliche Namensvorbild der unschuldigen Katze, die französische Königin des 18. Jahrhunderts, bekanntermaßen nicht unbeteiligt. Was beide dennoch verbindet, ist in der Tat erklärungsbedürftig:

Am 6. Januar 2017 bekamen die Mitarbeiter*innen der TM-Auffangstation Lustadt tierischen Neuzugang in Form einer weiblichen Perserkatze aus Rödersheim-Gronau. Ihre Finder*innen, bei denen sie bereits seit August/September des letzten Jahres immer mal wieder auf Stippvisite vorbeikam, hatten sie sporadisch gefüttert. Zwar war nicht klar, ob das Tier ein Zuhause hatte, allerdings war es offensichtlich hungrig. Als die Außentemperaturen fielen, wuchs die Sorge der Menschen, die Marie Antoinette weiterhin besuchte. Daher brachten sie das Tier schließlich nach Lustadt zu TERRA MATER e.V.

Marie Antoinette war in einem ziemlich verwahrlosten Allgemeinzustand. Daher wurde ihr Fell zunächst vom gröbsten Filz befreit. Das für Perserkatzen typische, lange Haar war allerdings so knotig, dass Marie Antoinette in einem zweiten Anlauf bis auf die Haut geschoren werden musste. Mit ihrer einhergehenden optischen Veränderung ist nun auch der Name erklärt, den sie bei TM erhielt: Denn die französische Königin gab ein Vermögen für ausgefallene Frisuren aus.

Auch, wenn der neue Look der Katze rein Tierschutz-motiviert ist… eine gewisse Eigenwilligkeit darf ihm schon zugesprochen werden, oder?

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