
Was machen eigentlich Tierheime?
Tierheime – Mehr als nur eine Unterkunft für Tiere
Hast du dich schon einmal gefragt, was mit einem herrenlosen Hund oder einer ausgesetzten Katze passiert? Tierheime und Tierauffangstationen sind oft ihre einzige Rettung. Sie leisten unverzichtbare Arbeit im Tierschutz, übernehmen Aufgaben der Kommunen und sind auf Spenden und ehrenamtliche Unterstützung angewiesen. Trotzdem wissen viele Menschen nicht genau, wie ein Tierheim funktioniert – Zeit für Aufklärung!
Ein starkes Team für das Wohl der Tiere
Hinter jedem gut geführten Tierheim steht ein engagiertes Team, das tagtäglich Großartiges leistet:
• Tierpfleger und Tierpflegerinnen – ausgebildete Experten für die artgerechte Betreuung der Tiere
• Azubis – jährlich bilden wir bis zu fünf Nachwuchskräfte aus
• FÖJler – junge Menschen im Freiwilligen Ökologischen Jahr, die wertvolle Erfahrungen sammeln
• Ehrenamtliche – unverzichtbar für Gassigehen, Pflege und Spendensammlungen
Ohne diese engagierten Kolleginnen und Kollegen wäre der reibungslose Ablauf auf unseren Stationen nicht möglich. Doch oft stoßen auch sie an ihre Grenzen, denn die Zahl der Tiere wächst stetig und wird auch nicht mehr zurückgehen. Unsere Auswertungen zeigen seit Jahren diesen ansteigenden Trend.
Ein Tag im Tierheim – Jeder Handgriff zählt
🐾 Morgens: Reinigung der Gehege, Fütterung, erste tierärztliche Untersuchungen. Vielleicht kommt ein neuer Fundhund an – abgemagert, verängstigt und auf Hilfe angewiesen.
🐕 Tagsüber: Besuchszeiten für Interessenten, Sozialisation und Training der Tiere. Manche sind traumatisiert und brauchen Geduld und Liebe, bevor sie wieder Vertrauen fassen können.
🌙 Abends: Letzte Fütterung, Medikamentengabe und ruhige Beschäftigung für die Nacht. Die Tiere sollen sich sicher fühlen – endlich ohne Angst einschlafen. Und nachts? Nicht selten müssen Handaufzuchten stündlich versorgt werden. Aber auch Fundtiere oder Tiere aus Beshclagnahmungen kommen nicht immer zu den Öffnungszeiten zu uns.
Jeder einzelne Moment zählt, um den Tieren eine zweite Chance zu ermöglichen.
Ohne Spenden geht es nicht – Jedes Tier zählt
Ein Tierheim finanziert sich vor allem durch Spenden, Mitgliedschaften und Fördergelder. Doch oft reicht das nicht aus. Futter, tierärztliche Behandlungen, Unterbringung und Personal – all das kostet Geld.
💰 Wusstest du, dass die Versorgung eines einzigen Hundes pro Monat mehrere hundert Euro kosten kann? Mehr zum Thema: Was kosten ein Tier aus dem Tierheim?
Die Wahrheit ist: Ohne finanzielle Unterstützung könnten viele Tierheime nicht überleben. Und was würde dann mit all den Tieren passieren?
Systemrelevant, aber unterschätzt?
Tatsächlich erfüllen Tierheime eine gesetzlich relevante Aufgabe: Fundtiere gelten laut BGB als Fundsache und sind Sache der Städte und Gemeinden. Doch statt eigene Einrichtungen zu betreiben, lagern Kommunen diese Verantwortung an Tierheime aus – oft ohne ausreichende finanzielle Unterstützung.
🚨 Ohne Tierheime müssten Städte und Gemeinden selbst für die Unterbringung der Tiere sorgen – eine riesige Herausforderung. Trotzdem werden Tierheime in der öffentlichen Wahrnehmung kaum als systemrelevant angesehen. Mehr dazu
Es ist Zeit, das zu ändern!
Warum wissen so wenige über die Arbeit der Tierheime? Obwohl Tierheime täglich wertvolle Arbeit leisten, wissen viele Menschen kaum, was wirklich hinter den Kulissen passiert. Zu oft wird angenommen, dass Tierheime automatisch finanziert werden oder dass jedes Tier problemlos vermittelt werden kann. Doch die Realität sieht anders aus:
🐶 Hast du gewusst, dass viele Tiere Jahre im Tierheim verbringen, weil sich niemand für sie interessiert? 💰 Oder dass viele Tierheime am finanziellen Limit arbeiten, weil sie nicht genug Unterstützung bekommen? 🏠 Dass Tierheime nicht nur für Fundtiere, sondern auch für beschlagnahmte, verletzte oder verstoßene Tiere die letzte Zuflucht sind? Jeder kann dazu beitragen, dass sich diese Wahrnehmung ändert. Sprich darüber, teile Informationen und hilf mit, die Arbeit der Tierheime sichtbarer zu machen. Denn nur wenn mehr Menschen wissen, wie dringend Unterstützung gebraucht wird, kann sich etwas verändern!
💡 Wie kannst du helfen?
Du möchtest helfen, aber weißt nicht wie? Es gibt viele Möglichkeiten:
🐾 Spenden – Jeder Euro hilft, Futter und medizinische Versorgung zu sichern. 🏡 Adoptieren statt kaufen – Gib einem Tier eine zweite Chance! 💙 Ehrenamtlich helfen – Sei dabei, ob beim Gassigehen oder bei Veranstaltungen. 🎁 Sachspenden – Futter, Decken oder Spielzeug werden immer gebraucht. Jedes Tier verdient ein liebevolles Zuhause – und du kannst dazu beitragen.
Informiere dich über dein örtliches Tierheim und werde Teil dieser wichtigen Mission! Oder noch besser - unterstütze uns !Mehr zum Thema spenden und Mitglied werden
Es ist unsere Verantwortung, Tiere respektvoll zu behandeln und für sie zu sorgen!
Seit mehr als 25 Jahren engagiert sich TERRA MATER e.V. für den Tierschutz. Unser Antrieb ist nicht nur Idealismus, sondern vor allem der tief empfundene Respekt gegenüber unseren tierischen Mitbewohnern. Wir teilen diesen Planeten mit ihnen, und viele Tierarten existierten schon lange bevor der Mensch aufgetreten ist. Tiere sind unsere Gefährten in Haus und Hof, sie bereichern unser Leben, bieten Schutz und können uns sogar retten. Oft sind Tiere für Menschen der einzige Halt und treue Begleiter.
Jährlich nehmen wir auf unseren eigenen Stationen rund 1.000 Tiere auf, darunter Hunde, Katzen, exotische Tiere, Vögel und Nagetiere. 99 % dieser Tiere sind Fundtiere, die herrenlos umherstreunen, sei es, weil sie ausgesetzt, vernachlässigt oder einfach nur entlaufen sind. Zusätzlich bitten uns örtliche Behörden um Unterstützung, und private Tierhalter geben ihre Tiere in unsere Obhut. Wir kümmern uns auch um kleine Wildtiere wie Igel, Tauben, Singvögel, Enten, Schwäne, Gänse, Eichhörnchen und verschiedene Greifvogelarten. In etwa 85 % der Fälle können wir diese Wildtiere nach ihrer Versorgung und Aufpäppelung wieder in die Natur entlassen.
Unsere Tierauffangstation in Lustadt versorgt kontinuierlich bis zu 250 Tiere pro Tag, während unsere Reptilienauffangstation in Graben-Neudorf etwa 110 Reptilien betreut. In unserem Tierheim in Guben kümmern wir uns um etwa 100 Hunde und Katzen. Insbesondere die Katzenhäuser sind jedes Jahr überfüllt. Derzeit versorgen wir täglich bis zu 500 Tiere, darunter über 250 Katzen, von denen mehr als 50 Kätzchen sind. Bis August dieses Jahres haben wir bereits über 700 Tiere aufgenommen, die gefunden wurden oder von ihren Besitzern abgegeben wurden.
Kein glückliches Leben in "Freiheit"! Wir könnten hier zahlreiche Katzen-Geschichten erzählen, finden aber Folgendes wichtiger: In Deutschland leben schätzungsweise zwei Millionen verwilderte Hauskatzen auf den Straßen. Sie sind sich selbst überlassen, oft krank und leiden unter Hunger. Sie vermehren sich unkontrolliert, auch in Gesellschaft von unkastrierten Freigängerkatzen. Ausgesetzte und zurückgelassene Katzen tragen zusätzlich zur ständigen Zunahme des Katzenleids bei.
Nein, Katzen kommen leider nicht so wunderbar alleine da draußen zurecht! Die meisten Katzen auf der Straße kommen von der Couch ins Elend. Viele von ihnen leiden unter den extremen Witterungsbedingungen, Unterernährung und häufig an schweren Infektionskrankheiten. Sie sind zudem ständig Verletzungsgefahren ausgesetzt, sei es durch den Straßenverkehr oder Revierkämpfe. Unkastrierte Katzen können zwei bis drei Mal im Jahr bis zu fünf Kätzchen zur Welt bringen. Es ist mittlerweile unbestritten, dass die unkontrollierte Vermehrung das Katzenleid in Deutschland verschärft. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in ganz Deutschland kümmern sich um diese Katzen, versorgen sie mit Futter und fangen sie ein, wenn sie verletzt oder krank sind. Bei Bedarf werden sie tierärztlich behandelt und kastriert, bevor sie an ihren ursprünglichen Standort zurückkehren. Die Gesundheit der Katzen wird regelmäßig überwacht.
Unsere dringende Bitte: Lasst Euer Haustier chippen und registriert es, beispielsweise bei TASSO. Die Kastration ist ebenfalls wichtig, insbesondere für Freigängerkatzen.
Seit einigen Jahren steigen die Zahlen an Fund- nd Abgabetieren, die auf unseren Tierauffangstationen und in unserem Tierheim landen. Unsere Katzenhäuser sind durchgehend voll und täglich verfüttern wir allein auf unserer Station in Lustadt über 20 Kilo Futter und unsere Lager sind fast leer. Wir brauchen eigentlich immer getreidefreies Katzen-Nassfutter, welches u.a. auf unserer Amazon-Wunschliste zu finden ist:
Hier noch einmal die Links zu unseren Amazon Wunschlisten:
Erfahren Sie mehr:
Was sind Fundtiere und Abgabetiere?
Die Tierschutzarbeit ist für uns sehr kostenintensiv.
Jede Spende zählt! Euer Beitrag kommt dem Tierschutz zugute. Wenn Ihr glaubt, dass aktiver Tierschutz ein wichtiges Anliegen in unserer Gesellschaft ist und Ihr Euch engagieren möchten, bieten wir verschiedene Möglichkeiten zur Unterstützung an. Ihr könnt Mitglied oder Tierpate werden, einmalige oder regelmäßige Spenden leisten, an Spendenaktionen teilnehmen oder eine Erbschaft zugunsten von TERRA MATER e.V., seinen Tieren und Projekten, hinterlassen.
Eure Spenden ermöglichen es uns, Tieren in Not zu helfen.
Euer Engagement gibt uns Hoffnung und ist von unschätzbarem Wert.
Im Namen der Tiere und unseres Teams: Herzlichen Dank!
Spendenkonto:
TERRA MATER e.V. Umwelt- und Tierhilfe
VR Bank in Holstein eG
BLZ: 221 914 05
Konto: 34 950 001
IBAN: DE 55 2219 1405 0034 9500 01
BIC: GENODEF1PIN
zum Spendenformular | direkt mit PayPal spenden | Pate/in werden | Mitglied werden
Der Tierschutz ist mehr als nur eine noble Geste – er ist eine moralische Pflicht und ein Indikator für unsere Gesellschaft.
Die Art und Weise, wie wir Tiere behandeln, spiegeln unsere Werte wider. Tiere sind fühlende Lebewesen, die Schutz und Respekt verdienen. Tiere sind keine Gegenstände oder Ressourcen, sondern lebende, fühlende Wesen. Unsere Gesellschaft trägt die Verantwortung für ihre artgerechte Haltung und ihr Recht auf ein respektvolles Leben. Tierschutz erstreckt sich über unsere Haustiere hinaus auf die gesamte Tierwelt und die Umwelt, die wir teilen. Tierschutz beginnt vor unserer eigenen Haustür – das ist mehr als nur eine Redensart. Es ist eine Aufforderung, aktiv zu werden und lokale Tierschutzorganisationen zu unterstützen, die tagtäglich für den Tierschutz in unserer Gesellschaft tätig sind.
Tierschutz ist keine Option – er ist eine Verantwortung.
Tierschutz ist keine Frage der Wahl, sondern eine dringende Handlungsaufforderung.

Gemeinsam stark für Tiere in Not - Jetzt spenden und helfen!

Wir freuen uns sehr, wenn Ihr uns mit einer Spende unterstützen. Schaut gern auf unsere Amazon Wunschliste für unsere Tierauffangstation in Lustadt , Amazon Wunschliste unserer Reptilienstation in Graben-Neudorf oder auf unsere Amazon Wunschliste für unser Tierheim in Guben.
Unser Geschenk-Tipp! Sucht Ihr noch nach Ideen, um Ihren Lieben eine Freude zu machen? Dann verschenkt doch eine Patenschaft für eines unserer Tiere. Für weitere Informationen ruft uns gern unter 040/531 60 590 an oder schaut Euch hier um.
Habt Ihr weitere Fragen zu einer Mitgliedschaft, Spenden oder Patenschaft? Sie erreichen uns per E-Mail und per Telefon.
Besucht uns auf unserer Facebookseite.
Passt auf Euch auf und bleibt gesund!
Euer TM Team