Warum ist Schule auch so wichtig?

Die Corona-Zeit setzt vielen Kindern zu

Schule ist so wichtig

In diesen Tagen entscheidet (hat sich entschieden), wie und ob die Schulkinder wieder in die Schule gehen können.

Die Corona-Zeit setzt vielen Kindern zu. Vor allem für die Schüler*innen, die auf vieles verzichten mussten und auch noch müssen. Tagesabläufe sind komplett auf den Kopf gestellt und auch für die Kinder wurde „der sichere Hafen“ Schule wegen der Corona Krise geschlossen. Manchmal macht man sich keinen Begriff darüber, was das für die Kinder bedeutet.

An der Willi-Fährmann-Schule war das – und ist es auch jetzt zum Teil noch so - extrem spürbar. Hier werden Kinder betreut, die einen erhöhten Förderbedarf bei ihrer sozialen und emotionalen Entwicklung benötigen. Heißt: besonders Kinder aus schwierigen Verhältnissen, die benachteiligt sind und unter der Corona Krise leiden.

Hinzu kommt, dass die Kinder der Willi-Fährmann-Schule auch und vor allem die Tiere der Schule vermissen. Ende November und während der Tier-Projektwoche hatten die Schüler*innen der WFS unter Corona-Bedingungen angefangen, an dem neuen Dach für das Kaninchengehege zu bauen.

Schulhund Funny, fast 2 Jahre alt, vermisst die Kinder auch schon sehr. Funny ist vom TERRA MATER Tierschutzpartner Welpenwaisenhaus in der Eifel. Zusammen mit ihrer Hundefreundin Francis absolviert sie – soweit es in dieser Zeit überhaupt geht – eine Ausbildung zum Therapiehund am Euregio Hundezentrum in Stolberg. Funny ist eine selbstbewusste Hündin und Francis eine sehr sanfte junge Hundedame. Beide Hunde sind für die Ausbildung gut geeignet und die Hundetrainerin ist dementsprechend begeistert von Funny und Francis.

Die Kinder sind sehr glücklich über die zwei neuen „Hunde-Therapeuten“. Sie hatten schon im letzten Jahr, wenn die Schule geöffnet war, die Gelegenheit beide ausgiebig kennenzulernen.

Tagebucheintrag von Schulhund Funny

Ein klassischer Schultag in meinem Leben

Morgens um 6:45 Uhr sitzen wir, Carolin (mein Frauchen) und ich, auf dem Fahrrad und machen uns auf den Weg zur Schule. An den Straßen sitze ich im Korb und auf den Feldwegen und im Wald laufe ich neben dem Rad her. Somit laufe ich fast 8 Kilometern bevor mein „Dienst“ beginnt. In der Schule angekommen checke ich erst einmal alles ab. Danach gehe ich in das Sekretariat und hole mir, wie jeden Morgen, mein verdientes Leckerchen bei der Sekretärin ab. Die Kollegen werden alle herzlich begrüßt und dann warte ich darauf, dass die Kinder eintrudeln. Oh mein Gott, vermisse ich das !!!!

Wenn die Kinder dann da sind, will ich mit allen spielen und versuche sie zu animieren mit mir zu spielen. Zwischendurch brauchte ich dann auch wirklich meine Pausen und schlafe zu gern auf dem Schulsofa ein.

Wenn es zu den verschiedenen Gruppenangeboten klingelt bin ich sofort bei der Sache und freue mich auch bei den Tieren mit arbeiten zu dürfen. Wieder im Schulbüro angekommen bin ich immer wieder Seelentröster und versuche die Kinder zum Lachen zu bringen. Das klappt besonders, wenn ich versuche all meine Zuneigung zu verteilen.

Am Nachmittag radeln wir die gleiche Strecke zurück und trotz des ganzen Programms bin ich eigentlich nie müde.

Tschüß, Eure Funny

Mehr zu Funny und Francis...

Tiergestützte Pädagogik

Seit 2003 fördert und unterstützt TERRA MATER e.V. bundesweit, an ausgewählten Standorten, angewandte Tiergestützte Pädagogik mit Haus- und Nutztieren im schulischen Alltag und auf TM Tierhöfen. Tiergestützte Pädagogik setzt auf den gezielten Einsatz eines Tieres im Rahmen eines pädagogischen Konzepts.

Das Tier wird im Kontakt zum Menschen zielorientiert eingesetzt. Dabei steht es nicht im Mittelpunkt, sondern es soll die pädagogische Arbeit begleiten und so unterstützen und verstärken. Die Tiergestützte Pädagogik nutzt dabei die positive Wirkung der Begegnung von Mensch und Tier für das ganzheitliche Lernen.

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