Staffy-Mix Monti wird leben - trotz Hirnzyste

da die eigenen Pflegestellen hoffnungslos überbelegt waren.

Monti, der kleine Staffordshire Terrier Mix mit den großen Kulleraugen, war von seinen ehemaligen Besitzern irgendwo in Belgien gekauft und dann illegal nach Deutschland gebracht worden. In seinem Impfausweis wurde herumgekritzelt, um die Rassezugehörigkeit zu verschleiern. Aber das größte Problem: Der kleine, 2016 geborene Hunde-Bengel war offensichtlich krank. Das zeigte sich erstmalig auf dramatische Art und Weise beim Besuch einer Hundeschule: unsicherer Gang, leichte Schräghaltung des Kopfes und Koordinationsschwierigkeiten.

Monti bedurfte dringend tierärztlicher Hilfe. Eine Kernspintomographie bestätigte schließlich den ersten Verdacht: Der Kleine hatte eine Zyste im Kleinhirn, die ihm im Alltag diese Probleme bereitete. Glücklicherweise konnte er mit Cortison behandelt werden, sodass sich unter Beobachtung der Haustierärztin sowie der Neurologin sein Zustand schnell besserte. Die Neurologin erklärte, dass die Einschränkungen nur Montis Bewegungsapparat betreffen und diesbezügliche Verhaltensauffälligkeiten auf keinen Fall aggressiver Natur sind. Möglich ist, dass die Kleinhirnzyste irgendwann einfach vom Körper resorbiert wird und damit alle Bedenken vom Tisch sind. Ganz auszuschließen ist jedoch auch nicht, dass er irgendwann wieder für eine bestimmte Zeit Cortison nehmen muss.

Ab und zu hält das kleine Energiebündel den Kopf zwar noch etwas schief, läuft aber mittlerweile absolut koordiniert und benimmt sich im Rudel hervorragend. Montis Sozialverhalten ist demnach vollkommen normal. Die einzige Auffälligkeit, die sich nach einigen Wochen im Welpenwaisenhaus zeigte, war ein stetiger Drang, alle anderen Schützlinge des Hauses zu besteigen…So folgte dann die Kastration, die er ebenfalls problemlos wegsteckte – schon am Abend tobte Monti wieder durchs Haus!

Ende gut, alles gut? Noch nicht ganz. Wir suchen jetzt ein liebevolles Zuhause für den kleinen Wirbelwind.

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