Pony Pepe darf sich endlich satt essen

Der Geißblatthof in Warpe (Niedersachsen) hat derzeit den Pony-Wallach "Pepe" in seiner Obhut, nachdem er vom Veterinäramt sichergestellt worden war.

Linda Christof, Leiterin des Tierschutzhofes berichtet: "Als Pepe bei uns eintraf, befand er sich in einem erbärmlichen Zustand. Das Pony war deutlich abgemagert, sein Fell war durchsetzt von Kot und Urin. Die tierärztliche Erstuntersuchung ergab zudem einen Bandwurmbefall und eine massive Belastung mit Spulwürmern.

"Das Veterinäramt hatte schon seit Längerem ein Auge auf Pepes Halterin gehabt, die mit der Haltung offensichtlich völlig überfordert gewesen war. Pepe und ein Esel hatten gemeinsam in einem völlig verwahrlosten Stall in Bassum gestanden. Nun erholen sich die beiden von ihren Strapazen in Warpe und Pepe verschlingt "Berge an Heu".

"Der Esel hatte glücklicherweise weniger Gewicht verloren, denn diese Tiere benötigen von Natur aus weniger Futter als Pferde", erklärt Linda Christof. Wie in vielen anderen Fällen auch, scheint hier einmal mehr die fehlende Sachkunde das Hauptproblem gewesen zu sein. Die Tierschützerin gibt daher zu Bedenken: "So wie der "Hundeführerschein" wäre sicher auch für andere Tierarten eine kleine Sachkundeprüfung von Nutzen. Damit wäre sichergestellt, dass jede Halterin bzw. jeder Halter zumindest über ein Basiswissen über ihren bzw. seinen Schützling verfügt und den Tieren bliebe unnötiges Leid erspart."

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