Gerettet von der Kirmes
Gerettet von der Kirmes – ein Bericht über die ersten Flaschenkinder von Frau Leibig und Frau Kuhn.
Glück gehabt! Das dachten sich wohl auch die zwei Kitten, die ich (Frau Leibig) am Dienstag, den 15. Mai, auf dem Messplatz in Germersheim abgeholt habe. Den Besitzern des Kinderkarussells war beim Aufbau ein Miauen aufgefallen – und im Flieger wurden sie fündig. Schnell wurden wir informiert und ich machte mich auf den Weg. Ich nahm sie entgegen und es war direkt klar, die Kleinen brauchen noch die Flasche – sie waren ca. 3 Wochen alt.
Total verdreckt, unterkühlt, stinkend und hungrig nahm ich die beiden mit auf den Hof um direkt dort mit meinen Kolleginnen die Erstversorgung zu übernehmen. Ich nahm sie dann mit nach Hause, badete sie und gab ihnen alle 2-3 Stunden die Flasche. Namen gab ich ihnen auch – Will und Grace. Donnerstags, am 17. Mai, übergab ich sie dann in die treuen Hände meiner Kollegin Frau Kuhn, die sich seitdem um sie kümmert.
Seit die zwei Flaschenkinder bei mir (Frau Kuhn) sind, haben sie sich gut entwickelt. Sie trinken regelmäßig alle 3-4 Stunden ihre Milch und beginnen langsam ihren ersten Brei zu probieren. Etwas Probleme machten die Augen des kleinen Kater, der eine Woche lang 3 mal täglich Augentropfen bekam und ein leichter Schnupfen bei seiner Schwester, der aber frühzeitig erkannt wurde und noch in Behandlung ist. Ebenso ist die Verdauung der kleinen Grace etwas träge und sie musste einen Einlauf bekommen um diese in Schwung zu kriegen.
Noch schlafen die beiden recht viel und genießen zwischen den Mahlzeiten ihre Ruhe. Jedoch merkt man langsam, dass sie etwas agiler werden und ihr Bewegungsdrang nimmt zu. Sie fangen nicht nur an miteinander zu spielen, sondern auch mit dem Menschen.
Erfreulicherweise setzten sie auch schon manchmal die ersten Pippis alleine ab, sie wissen also schon wie ein Katzenklo funktionieren kann.
Nach den Fütterungen genießen sie die ausgiebigen Bauchmassagen und Streicheleinheiten. Oft schlafen die beiden dabei auf dem Arm ein oder schnurren lautstark vor sich hin.
Ich hoffe, dass sie sich weiterhin so gut entwickeln und bin der festen Überzeugung, dass sie hübsche und menschenbezogene Katzen werden.