Drohne zur Rehkitz-Rettung

Die Folgen für die Jungtiere: oft schwere Verletzungen, nicht selten der Tod. Wenn die Bauern ihre Wiesen mähen, sind viele Rehkitze in Gefahr. Ihnen fehlt in den ersten vier Lebenswochen der Fluchtinstinkt. Daher ducken sie sich vor den Mähmaschinen lediglich ins Gras und laufen nicht weg. Die Folgen für die Jungtiere: oft schwere Verletzungen, nicht selten der Tod. Einen tragischen Beleg dafür liefert Christian Erdmann, Leiter der TERRA MATER-Partnerstation in Sparrieshoop, mit diesem aktuellen Video.

„Warum können die Bauern vor der Wiesenmahd nicht einfach mal Bescheid sagen?“, fragt sich Christian Erdmann. „Es gibt doch immer und überall Tierschützer, die bereit wären, vorher die Wiese nach Jungtieren zu durchsuchen. Diese alljährlichen Tragödien würden sich mit Sicherheit deutlich minimieren.“

Dass sich auch gemeinsam erfolgreich für den Tierschutz arbeiten lässt, zeigen zwei Jäger aus Schwaben. In den vergangenen Wochen retteten sie rund 80 Rehkitze. Sie setzten eine mit einer Wärmebildkamera ausgestattete Drohne ein und kontrollierten so allmorgendlich Felder im Norden Schwabens. Weil die Kitze eine Temperatur von etwa 25 Grad abstrahlen, sind sie morgens, wenn es noch recht frisch ist, am besten von der Kamera auszumachen.

Eine Idee, die unbedingt zur zahlreichen Nachahmung zu empfehlen ist. Bisher werden Drohnen nur von wenigen Landwirten eingesetzt, die Tendenz sei aber deutlich steigend.

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