Da gibt es eine Brücke, die die Erde mit dem Himmel verbindet. Sie hat die Farben eines Regenbogens – die Regenbogenbrücke. Ein wunderschönes Land liegt auf der anderen Seite. Blühende Wiesen, saftiges Gras, feengleiche Wälder, kleine Wasserläufe und Bäche und Seen. Wenn ein Tier stirbt geht es über diese Brücke und findet sich wieder an diesem wundervollen Ort. Dort ist es immer schön, es gibt genug zu fressen und zu trinken, das Wetter ist immer angenehm, ein ewiger angenehmer Frühling. Tiere, die im Leben krank und alt waren, werden wieder jung und gesund. Es ist warm, bunt, lieblich und voller Einklang.

In unseren Tierauffangstationen landen immer öfter Tiere, die immer länger und manchmal auch dauerhaft von uns betreut werden. Oft haben die Tiere ein schweres Schicksal hinter sich und sind nur noch in den seltensten Fällen vermittelbar. Diese "Dauergäste" werden selbstverständlich genauso liebevoll und tierschutzgerecht untergebracht und versorgt.

Wir denken heute an all unsere Tiere, die wir auch in diesem Jahr verloren haben. Tiere, die es nicht gut auf dieser Erde hatten, die keiner mehr haben wollte und die als Dauergäste im Tierheim saßen.

Mogli - eine besondere Tierheimgeschichte

⭐ *Ein neuer Stern am Himmel* ⭐

Am 26.01.2024 ging Mogli über die Regenbogenbrücke 🌈

Mogli landete im Mai 2020 auf unserer Partnerstation, dem Geissblatthof. Hier werden seit rund 20 Jahren bis zu 8 TERRA MATER Hunde aufgenommen, bestens betreut und versorgt und nach Möglichkeit in ein neues Zuhause vermittelt.

Moglis Geschichte hat uns alle berührt. Bei seinem Vorbesitzer kam es zu einem Beißvorfall, wodurch er als gefährlich eingestuft wurde. Im Zweifel hatte sich Mogli "nur" erschrocken. Auf dem Geißblatthof kam er in eine Gruppe mit vielen anderen Hunden, welche ebenfalls dort lebten oder aber nur einen Urlaub auf dem Geißblatthof machten. Mogli hatte sich schnell eingelebt, seine Position im Rudel gefunden und fand zunehmend Vertrauen zu den Tierpflegern.

Seit August 2021 kümmerte sich die Auszubildende Iraelle intensiv, auch nach Feierabend, um Mogli. Auf der Tagesordnung standen Maulkorbtraining, allgemeines Hundetraining und Spielen. Einige Monate später absolvierte Iraelle mit Mogli erfolgreich die Sachkundeprüfung für den Hundeführerschein. Beide waren ein unglaublich eingespieltes Team geworden und Mogli vertraute Iraelle 100%. Das hatte auch zur Folge, dass Iraelle Mogli adoptieren wollte. Schritt für Schritt gewöhnte sie Mogli an sein neues Zuhause und nahm ihn immer öfter mit. Dort wartete das nächste Abenteuer auf ihn: 4 Katzen! Anfangs war er etwas skeptisch, aber  auch daran gewöhnte er sich schnell. Mit einer von ihnen teilte er sich sogar gerne sein Körbchen.

Schnell gewöhnte sich Mogli an die Tagesabläufe in seinem (bald) neuen Zuhause. Er fühlte sich dort immer wohler und lernte den Rest der Familie kennen. Iraelle hatte beschlossen Mogli nach Ende der Ausbildung aufzunehmen. Leider hat er das nun nicht mehr erleben dürfen, aber den Unterschied hätte es ohnehin nur auf dem Papier gegeben, auch so war Mogli schon ein echter Teil der Familie geworden! ❤️

"Mogli, du fehlst uns jeden Tag. Du hast unser Leben bereichert und ich bin unendlich dankbar dafür dich in meinem Leben gehabt zu haben", sagt Iraelle.

Wir danken Iraelle für ihre tolle Arbeit, ihr großes Herz und ihre Zuwendung für Mogli.

In diesem Sinne, komm gut über die Regenbogenbrücke Mogli! ❤️🌈

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