Alligator-Schnappschildkröte Esmeralda

03.08.2020

Seit 2011 lebt Esmeralda in unserer Reptilienauffangstation in Graben-Neudorf. Normalerweise ist sie in Nordamerika heimisch, wird bis zu 50 Zentimeter lang und 16 Kilo schwer. Enten, Reptilien und auch kleinere Säugetiere stehen auf dem reichhaltigen Speiseplan. Schnappschildkröten verbringen viel Zeit auf dem Grund von Gewässern, teilweise in Schlamm vergraben, auf Beute lauernd. Sie sind gute Schwimmer, die aktiv Fischen, Amphibien, Reptilien und Wasservögeln nachstellen. Schnappschildkröten gehen gelegentlich nachts an Land, wo sie auch kleine Säugetiere und auch Aas fressen.

Vor 5 Millionen Jahren gab es die Schnappschildkröte in Europa. Heute haben fünf bis sechs Arten von Schnappschildkröten, darunter die Alligator-Schnappschildkröte und zwei Unterarten die gesamte USA, Kanada und Teile Mexikos besiedelt. Auch in Mittel- und Südamerika sind einige Arten der Schnappschildkröten zuhause.

Seit 1999 gibt es in Deutschland ein allgemeines Handels-, Neubesitz- und Nachzuchtverbot (vgl. § 3 der Bundesartenschutzverordnung vom 25. Februar 2005). Eine Ausnahme hiervon besteht für Tierhaltungen unter zoologisch fachkundiger Leitung sowie Halter, die vor 1999 Schnappschildkröten gehalten haben und diese bei den Behörden gemeldet haben. Aufgrund der Aggressivität der Tiere ist die Haltung schwierig. Wenn sich eine Schnappschildkröte bedroht fühlt (aber nur dann), kann sie einen Menschen mit ihrem scharfen und spitzen Maul schnell und schwer verletzen – ähnlich, wie ein Hundebiss einer kleineren Hunderasse.