Alles wird fit gemacht für den Winter

Dieses Jahr ist wirklich schwer für Mensch und Tier

Vor allem für die Schüler, die auf vieles verzichten mussten und auch noch müssen. Tagesabläufe sind komplett auf den Kopf gestellt und auch für die Kinder wurde „der sichere Hafen“ Schule wegen der Corona Krise geschlossen. Manchmal macht man sich keinen Begriff darüber, was das für die Kinder bedeutet. An der Willi-Fährmann-Schule war das – und ist es auch jetzt zum Teil noch so -  extrem spürbar. Hier werden Kinder betreut, die einen erhöhten Förderbedarf bei ihrer sozialen und emotionalen Entwicklung benötigen. Heißt: besonders Kinder aus schwierigen Verhältnissen, die benachteiligt sind und unter der Corona Krise leiden. Zum Glück sind die Schulen wieder geöffnet.

Unser Projekt, der Tierhof und der Einsatz tiergestützter Pädagogik an der Willi-Fährmann-Schule unterstützt durch den gezielten Einsatz von Tieren diese Kinder in ihrer Entwicklung. Der Erfolg bestätigt nachhaltig, wie wichtig der Umgang mit Tieren insbesondere für erziehungsschwierige oder lernschwache Kinder und Jugendliche ist. Und, die Tiere (alle aus dem Tierschutz) der Willi-Fährmann-Schule haben es richtig gut an der Schule. Die Kinder begegnen den Tieren mit Respekt und Verantwortung. Es ist uns als Tierschutzverein sehr wichtig, dass gerade Kinder frühestmöglich und altersgerecht an einen rücksichtsvollen Umgang mit anderen Lebewesen, im Einklang mit der Natur, herangeführt werden.

Ende November und während der Tier-Projektwoche haben die Schüler der WFS unter Corona-Bedingungen angefangen, an dem neuen Dach für das Kaninchengehege zu bauen. Es wurde doch aufwendiger als zunächst gedacht. Den Schülern hat es aber viel Freude bereitet, so Carolin Emonds-Seeger.

Mit dabei waren Luca und Taylor aus der 8 Klasse. Taylor ist gerade von einer anderen Schule zur WFS gewechselt. Nicht selten hat er Probleme mit Mitschülern. Zusammen mit Luca hat er an der Projektwoche teilgenommen und ordentlich mitangepackt.  Das Dach des Kaninchengeheges wurde erneuert, der Hühnerstall wurde ausgebessert, die Nistkörbe gemütlich mit frischem Stroh ausgepolstert. Beide Jungen waren das erste Mal bei den Tieren und gleich begeistert. Und auch hier zeigt sich, wie wichtig dieses Projekt für die Kinder ist. Luca möchte gern weiter mit den Tieren arbeiten, er fand es spannend und es hat ihm sehr viel Spaß gebracht – obwohl er vorher gar nicht mitmachen wollte und es blöd fand ….  Taylor ist nun froh, dass er an der WFS gelandet ist, ist begeistert von dem Tierhof der WFS und kann sich sogar vorstellen später etwas mit Tieren zu machen. Auch wenn es noch etwas früh ist, ist es ein Schritt in die richtige Richtung :O) Die „üblichen“ Streß- und Konfliktsituationen, mit den Taylor und sein Umfeld zu kämpfen haben, traten während der Arbeit mit und für die Tiere überhaupt nicht auf.

Wir wünschen den Kindern der Willi-Fährmann-Schule und Ihrer Betreuerin Frau Carolin Emonds-Seeger von Herzen ein Weihnachtsfest zum Durchatmen und einen Start ins Jahr 2021 mit ganz viel Ausblick und Zuversicht!

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